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Fotografie (v. r.) Pauline Landmann, Martha Ehrlich, Sophie Caspary mit Gert, Fürth 1930.

© Jüdisches Museum Franken, Ulla Schneider

Pauline Landmann

Pauline Landmann (*1856 in Schwabach, †1953 in Stockholm), geb. Hellmuth, war die Begründerin der Familie Krautheimer-Landmann.

Die Tochter von Heinrich und Fanny Helmmuth wuchs in Nürnberg auf. 1868 heiratete sie den Hopfenhändler Ernst Landmann und zog nach Fürth, um mit ihm ein großbürgerliches Stadtleben zu führen.

In ihrem repräsentativen Haus in Bahnhofsnähe brachte sie acht Kinder zur Welt: Martha (1975), Siegfried (1877), Oskar Ludwig (1878), Hans Richard (1880), Ida Maria (1882), Klara (1886), Anna (1892) sowie Alex (1894) und begründete so diese weitverzweigte jüdische Familie.

1925 wurde sie Witwe. 1935 verlieh man ihr das Ehrenkreuz für Eltern zum Gedenken an ihren gefallenen Sohn Alex – ein Beispiel für den Zynismus der Nazis, die zugleich alles unternahmen, um die deutschen Juden zu isolieren und zu entrechten. 1939 schließlich wanderte sie zu ihrer Tochter Martha Ehrlich nach Stockholm aus.