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Ganzkörperfotografie Alex Landmann, Lindau 1916.

© Jüdisches Museum Franken, Ulla Schneider

Alex Landmann

Alex Lazarus Landmann (*1894 in Fürth †1918 in Flandern) war ein Sportler, Kaufmann und Soldat. Er war der jüngste Sohn von Ernst und Pauline Landmann und der Bruder von Martha Ehrlich und Anna Steuerwald-Landmann.

Nach Besuch des Gymnasiums und der Realschule lebte er ein Jahr in der französischen Schweiz, um Französisch zu lernen und Sport zu treiben. Bereits mit 16 Jahren gehörte er zu den besten Eishockeyspielern der Schweiz.

Neben Wandern und Schwimmen liebte er Tennis. Als Clubmeister im Fürther Tennisverein „Club Grün-Weiß“ nahm er auch an internationalen Turnieren teil. 1911 absolvierte er eine zweijährige Kaufmannslehre im Bankhaus Hirschmann & Kitzinger in Fürth und Nürnberg.

Seine einjährige Wehrpflicht leistete er auf eigenen Wunsch beim 6. königlich-bayerischen Artillerieregiment in Fürth ab, wo er bald als hervorragender Reiter galt. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 zog Alex an die Front. Er fiel 1918 in der Frühjahrsoffensive bei den Kämpfen um den Kemmelberg im belgischen Westflandern.